Am 24. September 2024 fiel der Startschuss für das innovative Projekt „Optimierung der Prüfungsfunktion durch Künstliche Intelligenz“, das von den acht österreichischen Landesrechnungshöfen sowie dem Wiener Stadtrechnungshof initiiert wurde. Federführend waren der Landesrechnungshof Oberösterreich und Burgenland.
Dieses zukunftsweisende Vorhaben wird im Rahmen des Programms „Instrument für technische Unterstützung“ (TSI) von der Europäischen Union (EU) gefördert. Ziel des Programms ist es, den EU-Mitgliedstaaten maßgeschneidertes technisches Fachwissen zur Verfügung zu stellen, um Reformen zu entwickeln und umzusetzen. Die Projektabwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Vor dem Hintergrund, dass traditionelle Methoden der öffentlichen Finanzkontrolle und vorhandene Ressourcen zunehmend an ihre Grenzen stoßen, wenn es um den Umgang mit der wachsenden Komplexität und der Vielfalt an Datenquellen und -formaten geht, haben die Prüfinstitutionen zu Beginn des Jahres beschlossen, bei der EU finanzielle Mittel zur Umsetzung eines KI-Projekts zu beantragen. Ziel ist es, angesichts der stetig zunehmenden Datenmenge, mit der öffentliche Kontrollinstitutionen konfrontiert sind, Arbeitsmethoden anzupassen und moderne Technologien einzusetzen.
Im Rahmen des Kick-off-Meetings in Wien, an dem Vertreter der OECD und der EU, die Direktor:innen der Landesrechnungshöfe, der stellvertretende Direktor des Stadtrechnungshofes Wien, Wolfgang Edinger, sowie Expert:innen für Daten und Künstliche Intelligenz aus verschiedenen Kontrolleinrichtungen teilnahmen, wurden die zentralen Projektleitlinien vorgestellt und das weitere Vorgehen festgelegt.